Warum es sinnvoll ist, in einer kleineren Stadt in Deutschland zu starten – statt direkt in Berlin oder einer Großstadt

Ein Leitfaden für internationale Pflegekräfte, die neu in Deutschland ankommen

Für mehr Sicherheit, geringere Kosten – und einen entspannteren Start

 

  Inhalt

  1. Warum viele zuerst „Berlin“ sagen – und was dahintersteckt

  2. Die Realität in deutschen Großstädten

  3. Vorteile kleinerer Städte für Pflegekräfte

  4. Typische Kostenunterschiede: Miete, Leben, Mobilität

  5. Wie du besser ankommst – emotional & organisatorisch

  6. Welche Regionen sich eignen – und worauf du achten solltest

  7. Fazit: Erst ankommen, dann aufsteigen

 

1.   Warum viele zuerst „Berlin“ sagen – und was dahinter-steckt  

 

Viele internationale Pflegekräfte nennen Berlin, wenn sie gefragt werden: „Wo möchtest du in Deutschland arbeiten?“ Der Grund ist klar – Berlin ist international bekannt, in Filmen, Nachrichten und auf Social Media sichtbar.

 

Aber: Nur wenige wissen wirklich, wie das Leben in Berlin aussieht. Welche Stadtteile es gibt, wie teuer die Mieten sind oder wie die Lebensbedingungen für Pflegekräfte wirklich aussehen. Es ist ein bisschen wie ein Etikett – man kennt es, aber nicht unbedingt, was dahintersteckt.

 

Unsere Empfehlung: Berlin ist eine tolle Stadt – aber nicht automatisch der beste Startpunkt.

 

2.   Die Realität in deutschen Großstädten  

 

Großstädte wie Berlin, München, Frankfurt oder Hamburg haben viele Vorteile:

  • internationale Communities

  • öffentliche Verkehrsmittel

  • kulturelle Angebote

 

Aber auch große Nachteile:

  • sehr hohe Mieten

  • anonyme Nachbarschaften

  • hohe Lebenshaltungskosten

  • mehr Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt

  • längere Wege zur Arbeit

 

In Städten wie München oder Frankfurt kostet eine kleine Wohnung (ca. 30–40 m²) schnell 800–1000 Euro oder mehr – kalt, ohne Nebenkosten.

 

Für Pflegekräfte in Ausbildung oder am Anfang ihrer Karriere ist das ein echtes Problem. Denn das Einstiegsgehalt reicht oft kaum, um diese Kosten zu decken – geschweige denn, um Geld zu sparen oder an die Familie zu schicken.

 

3.   Vorteile kleinerer Städte für Pflegekräfte  

 

Wer in einer kleinen oder mittelgroßen Stadt startet, profitiert gleich mehrfach:

Vorteil

Warum es hilft

Günstigere Miete

Oft unter 500 Euro für kleine Wohnungen

Weniger Konkurrenz

Gute Chancen auf Stellen und langfristige Verträge

Nähe zur Arbeit

Oft nur 5–10 Minuten zu Fuß oder mit dem Rad

Weniger Ablenkung

Besserer Fokus auf Sprache & Beruf

Mehr persönliche Betreuung

Einrichtungen nehmen sich oft mehr Zeit für neue Pflegekräfte

Engere Gemeinschaft

Schnellere Integration in Nachbarschaft und Kollegium

 

4.   Typische Kostenunterschiede: Großstadt vs. Kleinstadt

Kategorie

Großstadt (z. B. Berlin)

Kleinstadt (z. B. 30.000–80.000 Ew.)

Miete 1-Zi.-Wohnung

850–1200 €

350–500 €

Monatsticket ÖPNV

80–110 €

oft nicht nötig

Supermarktpreise

ähnlich

ähnlich

Freizeitangebote

vielfältig, teuer

lokal, günstiger

Lärm & Stresslevel

hoch

deutlich niedriger

Das zeigt: Allein durch die geringeren Mietkosten können Pflegekräfte in kleineren Städten monatlich mehrere Hundert Euro sparen – Geld, das für Essen, Familie oder Zukunftsplanung bleibt.

 

5.   Wie du besser ankommst – emotional & organisatorisch  

 

In einer kleineren Stadt fällt vieles leichter:

  • Behördenwege sind kürzer, Wartezeiten geringer

  • Integrationskurse und Sprachpartner*innen sind schneller gefunden

  • Wohnungen sind eher möbliert, bezahlbar und in Arbeitsplatznähe

  • Die Menschen sind neugierig, aber offen – besonders gegenüber internationalen Fachkräften

 

Gerade am Anfang, wenn alles neu ist, ist es hilfreich, nicht gleich im Großstadttrubel unterzugehen.

Eine kleinere Stadt ist wie ein „sanfter Einstieg“ in das deutsche System – mit mehr Ruhe, Zeit und Möglichkeiten zum Ankommen.

 

6. Welche Regionen sich eignen – und worauf du achten solltest 

 

Wir empfehlen grundsätzlich mittelgroße Städte mit 20.000 bis 80.000 Einwohnern. Dort gibt es:

  • gute Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen

  • bezahlbaren Wohnraum

  • oft auch kleine internationale Communities

  • gute Busverbindungen oder Nähe zu größeren Städten

 

Schau also nicht nur auf den Stadtnamen – sondern auf:

  • Wie weit ist die Wohnung von der Arbeit entfernt?

  • Gibt es Supermärkte, Ärzte, Bank in der Nähe?

  • Wie hoch ist die Miete wirklich – warm?

  • Gibt es eine Willkommensstruktur für neue Pflegekräfte?

 

people2help hilft dir dabei, genau das herauszufinden. Wir haben mit vielen Einrichtungen in verschiedenen Städten Erfahrungen gesammelt und helfen dir gerne bei der Auswahl – ehrlich, offen und fair.

 

7.   Fazit: Erst ankommen, dann aufsteigen  

 

Wenn du als Pflegekraft nach Deutschland kommst, musst du nicht gleich „groß“ starten.

 

Starte lieber sicher, bezahlbar und entspannt – und plane deinen Weg nach oben.

 

Viele Pflegekräfte arbeiten heute erfolgreich in Hamburg, München oder Köln – aber sie haben in kleineren Städten begonnen. So konnten sie sparen, lernen, sich orientieren – und dann später entscheiden, was zu ihnen passt.

 

Dein Weg ist kein Rennen. Es ist eine Reise. Und der Anfang entscheidet oft, wie gut sie verläuft.

 

Du musst nicht auf alles verzichten – du musst nur klug starten.

 

 

Picture of Thorsten Pritz

Thorsten Pritz

Experte für Integration internationaler Fachkräfte
Mentoring & Ressources

 

🟡   We are people2help.  

 

Wir helfen indischen Pflegekräften, Deutsch zu lernen, in Deutschland anzukommen und ihren Traumberuf mit Kompetenz und Herz auszuüben.

Ob Sprachkurs, Anerkennung oder Orientierung im Alltag – wir begleiten dich persönlich und zuverlässig auf jedem Schritt deines Weges.

 

📍 people2help gGmbH

Kolonnenstraße 8

10827 Berlin

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